Belastungsharninkontinenz ist eine Störung, die mit den richtigen Massnahmen in den Griff zu bekommen ist. Finden Sie heraus, wie Sie die emotionale Anspannung bekämpfen können, die durch dieses Problem im Alltag verursacht werden kann.
Entgegen der wörtlichen Bedeutung des Begriffs "Belastungsinkontinenz" ist diese Störung nicht auf psychologischen oder emotionalen Stress zurückzuführen, sondern auf eine Funktionsstörung der Dammmuskulatur.
Im Allgemeinen wird Stress als eine physiologische Reaktion des Körpers auf anspruchsvolle Situationen, Menschen oder Aufgaben definiert.
Jedes Element, das diese Reaktion auslöst, wird als: "Stressor". Bei der Belastungsinkontinenz ist der "Stressor", der die Inkontinenz auslöst, Druck, der ein einfaches Niesen, ein Husten oder schweres Heben sein kann.
Stressharninkontinenz wird durch eine unzureichende Unterstützung von Blase und Harnröhre durch die Beckenbodenmuskulatur verursacht, die normalerweise die Harnkontinenz gewährleistet.
Wenn Sie sich im Alltag bewegen oder eine Tätigkeit ausüben, üben Sie in gewisser Weise einen Druck auf den Unterleib aus, der sich auf den Beckenboden auswirkt; wenn Ihre Muskeln schwach sind, verursacht die Tätigkeit Stress oder Druck auf die Blase, was zu Urinverlust führt.
Diese häufige Funktionsstörung betrifft vor allem Frauen, da Schwangerschaft und Geburt die Dehnung der Bänder, die die Blase stützen, erleichtern. Die Menopause ist ein weiterer Risikofaktor, der zur Entwicklung einer Belastungsinkontinenz beitragen kann: Alle Hormone, die eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Muskeltonus des Dammes gespielt haben, gehen verloren, so dass es zu Harnverlust kommen kann.
Bei Männern hingegen ist die Entfernung der Vorsteherdrüse (radikale Prostatektomie) die Hauptursache für Stressinkontinenz.
Neben dem Verlust der Muskelfunktion kann das Auftreten von Stressinkontinenz auch mit Übergewicht, Diabetes, Rauchen, übermässigem Alkohol- und Koffeinkonsum und chronischem Husten in Verbindung gebracht werden.
Wenn Sie bei einer kleinen körperlichen Aktivität einen unwillkürlichen Urinverlust verspüren, ist es wichtig, nicht der Angst nachzugeben, sondern zu versuchen, den Stress, den diese Situation verursachen kann, zu bekämpfen, indem Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Der Arzt kann Tests verschreiben, um den Grad der Inkontinenz zu bestimmen, z. B. einen Urintest, einen Harnbelastungstest, einen Ultraschall des Beckens und eine neurologische Untersuchung.
Um Urinverluste zu vermeiden, wird empfohlen, vor Beginn der Behandlung einen Spezialisten für die Rehabilitation des Beckenbodens zu konsultieren, um ein Übungsprogramm (Beckenbodengymnastik) zur Stärkung der Muskulatur des Dammes aufzustellen. Dabei handelt es sich um freiwillige und kontrollierte Kontraktionen des Beckenbodens, die dazu beitragen, die Probleme der weiblichen und männlichen Inkontinenz zu lösen, aber auch Probleme im Zusammenhang mit sexueller Dysfunktion.
Eine nützliche Massnahme zur Begrenzung der Häufigkeit von Inkontinenzanfällen kann darin bestehen, sich zu zwingen, regelmässig zu urinieren, einen genauen Zeitplan aufzustellen und dafür zu sorgen, dass die Blase während der anstrengendsten Aktivitäten vollständig entleert ist.
In jedem Fall ist es besser, sich auf ein gutes Inkontinenzhilfsmittel zu verlassen, das Komfort, maximale Diskretion und eine für Ihre Bedürfnisse geeignete Saugfähigkeit garantiert.
Der Lebensstil und die täglichen Gewohnheiten spielen eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung des Auftretens dieser Inkontinenz-Episoden, deshalb ist es wichtig: